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Fotodokumentationen

Verharmlosung der Wasserpfeife

Hohes Krankheitsrisiko und Suchtgefahr

[29.09.2005/ls] Die Apothekenumschau berichtet von einer Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), die sich mit den immer mehr in Mode kommenden Wasserpfeifen auseinandersetzt. Die auch als Shisha bekannte exotische Wasserpfeife gilt bei vielen als harmlose Alternative zum Zigarettenrauchen. Diese Einschätzung wird jedoch durch die Untersuchung des BfR widerlegt.

Demnach stellt das Rauchen von Wasserpfeifen eine mindestens genauso große Gesundheitsgefahr dar. Nach den vorliegenden wissenschaftlichen Studien wird über den Rauch einer Wasserpfeife sogar eine größere Menge von Schadstoffen aufgenommen, als über filterlose Zigaretten. Im Rauch enthaltene Stoffe wie Arsen, Chrom und Nickel rufen Krebserkrankungen der Lunge, Mundhöhle und Blase, sowie Tumore an den Lippen hervor.

Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) weist darauf hin, dass nicht nur die giftigen und Krebs erregenden Substanzen die große Gesundheitsgefahr der Wasserpfeife beinhalten. Da die Wasserpfeife häufig von mehreren Personen gemeinsam geraucht wird, können Krankheiten wie Herpes, Hepatitis und in Extremfällen sogar Tuberkulose übertragen werden. Auch Pilzinfektionen durch gehören zu den unangenehmen Nebenwirkungen mangelhaft gereinigter Wasserpfeifen.

Besonders Jugendliche unterschätzen die Gefahr, die von einer "Blubber-Runde" an der Wasserpfeife ausgeht. Häufig geäußert wird über diese Form des Rauchens die Fehleinschätzung, dass der Großteil der Schadstoffe durch das Wasser heraus gefiltert würde. Dieses Vorurteil wird durch die BfR-Studie widerlegt.

Die Tabaklobby scheint immer stärker die Gerüchte zu lancieren, dass es weniger schädliche Formen des Rauchens gäbe. Nachdem die Bezeichnung "Light" für Tabakprodukte wegen Irreführung verboten wurde, geht die Propaganda nun offensichtlich in Richtung "gesündere" Wasserpfeifen oder Pfeifenrauchen. In die gleiche Richtung gehen die Sprüche auf Tabakwerbeplakaten, nach denen die aufgenommene Menge an Teer und Nikotin davon abhängt, wie die Zigarette geraucht wird. Hierdurch soll ebenfalls suggeriert werden, auch Tabakkonsum könnte auf "gesündere" Weise erfolgen, was natürlich absoluter Unsinn ist.


Quellen und weitere Informationen:

Anmerkungen:

Die Tabakindustrie sorgt auch durch Zusatzstoffe wie Ammoniakverbindungen dafür, dass der Konsument in jedem Falle eine ordentliche Menge Nikotin aufnimmt.
Beschwerdeautomat
Petition zum Erlass eines generellen Rauchverbots an Schulen
Petition für ein Verbot von Tabakautomaten zur Durchsetzung des Jugendschutzes
Beschwerde über illegale Tabakwarenautomaten in Schulnähe
Beschwerde über BDTA wegen Nichtentfernens von Tabakwarenautomaten in Schulnähe
Anzeige wegen jugendgefährdender Tabakwerbung
Jugendschutz
Smartphone-Apps für Tabakwerbung missbraucht
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