Aktiv Rauchfrei
  Startseite  >  Archiv  >  2011  >  September  >  Raucher sehen früher alt aus
Fotodokumentationen

Raucher sehen früher alt aus

Falten und Akne durch Tabakkonsum begünstigt

[24.09.2011/pk] Die Apotheken-Umschau berichtet in einem aktuellen Artikel, dass die Haut von Rauchern schneller altert als die von Nichtrauchern. So führt bereits ein durchschnittlicher Zigarettenkonsum bei Personen mittleren Alters dazu, dass die Betroffenen um zehn Jahre älter aussehen. Besonders eindrucksvoll konnte dieser beschleunigte Alterungsprozess durch Studien eineiiger Zwillinge aufgezeigt werden, bei denen nur einer Tabakdrogen konsumiert.

Die Nikotinsucht fördert nicht nur Falten, auch die Bildung von Akne wird angeregt. Die hässlichen Pickel zeigen sich umso stärker, je mehr Tabakrauch der Körper ertragen muss. Ein geschultes Auge erkennt einen Raucher oder eine Raucherin somit nicht nur an gelben Zahnen und Fingern, oder der oft fahlen Hautfarbe. Neben Hautalterung und Akne tritt bei Tabakdrogenkonsumenten auch die äußerst unangenehme Schuppenflechte (Psoriasis) wesentlich häufiger auf, als bei Nichtrauchern.

Durch die Tabakdrogen wird das fein abgestimmte System von Blutgefäßen, Drüsen, Sinneszellen und Haarwurzeln empfindlich gestört, wie der Artikel erklärt. Das im Tabakrauch enthaltene Kohlenmonoxid führt zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung der Haut. Die Blutgefäße werden durch Nikotin zusätzlich verengt, so dass eine schlechtere Durchblutung die Unterversorgung der Haut verstärkt. Der Suchtstoff sorgt weiter für einen schnelleren Abbau von Kollagenfasern und elastischen Fasern der Haut. Der dadurch geförderte Schrumpfungsprozess der Haut äußert sich letztendlich in der Faltenbildung.

Das Rauchen führt nicht nur zu einem schnelleren Absterben der Haut, deren Wachstum wird durch gehemmte Kollagenbildung gebremst. Durch das verminderte Kollagen ist bei Rauchern auch die Wundheilung deutlich beeinträchtigt. Zudem wird die Blutbildung gestört, so dass das gesamte Immunsystem unter dem Tabakdrogenkonsum leidet. Dadurch steigt das Risiko für Wundheilungsstörungen und Entzündungen, vor allem bei Operationen.

Die negativen Auswirkungen des Tabakdrogenkonsums auf die Haut lässt sich nicht umkehren, insbesondere bilden sich die Falten nicht zurück. Nach Angaben von Medizinern helfen hier auch keine Cremes oder Nahrungsergänzungsmittel. Die einzige Abhilfe, die den Alterungsprozess zumindest wieder auf ein normales Maß zurückführen kann, ist ein vollständiger Rauchstopp. Die Abstinenz von Nikotindrogen zeigt auch positive Auswirkungen auf den Wundheilungsprozess, da sich die Durchblutung wieder normalisiert.


Quellen und weitere Informationen:

Beschwerdeautomat
Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen
Petition und Politikeranschreiben für rauchfreie Krankenhäuser
Medizin
Ethischer Kodex mit Biss
Gesündere Babys dank Rauchverbot
Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören
Ärzte vertuschen Rauchen als Todesursache
Rauchverbot in der Öffentlichkeit fördert rauchfreies Zuhause
Raucher sehen früher alt aus
Bundeszahnärztekammer weist auf Tabakkonsum als unterschätzte Gefahr im Mundraum hin
Jährlich sterben 600.000 Menschen durch Passivrauchen
Raucher neigen stärker zu Komatrinken, Übergewicht und Geisteskrankheiten
Das Fetale Tabaksyndrom
Aktuelles
Tabak-Lobbying tötet
Zigarettenverband setzt Marianne Tritz vor die Tür
Smartphone-Apps für Tabakwerbung missbraucht
Illegale Werbung: British American Tobacco verurteilt
Ethischer Kodex mit Biss
Verkauf von Zigaretten mit Aromakapsel in Deutschland illegal
Familienfreundliche Festzelte und Brauchtumsveranstaltungen sind rauchfrei
Zusatzstoffe verstärken das Gesundheitsrisiko von Zigaretten
Grünes Licht für Einheitsverpackung in Australien
Sponsoring des ZDF-Sommerfests durch Philip Morris