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Verständliche Drogenpolitik?

[31.01.2005/pk] Politik ist nicht immer verständlich. Es gibt immer wieder Situationen, in denen kaum noch ein Bürger den verworrenen Pfaden der Politiker folgen kann. Besonders unverständlich ist jedoch schon seit Jahren die Drogenpolitik der Bundesregierung.

Diese stürzt sich mit Begeisterung und großem Brimborium auf die so genannten "illegalen Drogen". Deren vergleichsweise geringe Ausbreitung führt dazu, dass sich bereits kleine einzelne Erfolge in ihrer Bekämpfung als enorme prozentuale Erfolge dargestellt werden, mit denen sich die Politiker brüsten. Die tatsächliche Masse des Drogenproblems bleibt hiervon jedoch praktisch unberührt.

Die Drogenpolitik des Bundes erfüllt somit weitestgehend nur eine Alibifunktion. Wie sonst ist es zu erklären, dass jeder einzelne Herointote mit größter Akribie gezählt, katalogisiert und öffentlich betrauert wird, über 140.000 Tabakdrogentote jährlich aber faktisch ignoriert werden? Selbst die Zahl von über 15.000 Passivrauchern, die eher so nebenbei der Tabakdrogensucht zum Opfer fallen, wird offiziell eher in Frage gestellt, anstatt Anlass zur Sorge zu geben, und ernsthafte Reaktionen der Gesundheitspolitik hervorzurufen.

Es ist jedoch völlig unglaubwürdig, dass die Bundesdrogenbeauftragte hier einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Denn Heroin- oder Kokainsüchtige sind ein bequemer Sündenbock, auf die auch Millionen Raucher eifrig mit dem Finger zeigen, um sich selbst beim Thema Drogen nicht angesprochen fühlen zu müssen. Damit kann auch eine Bundesdrogenbeauftragte sich bei Millionen Wählern einschmeicheln, anstatt sich durch unbequeme Maßnahmen unbeliebt zu machen. Und sie muss sich auch nicht mit der einflussreichen und finanzkräftigen Tabaklobby anlegen. Denn es gibt mittlerweile kaum noch eine politische Partei, die sich nicht von der Tabakindustrie sponsern lässt. Und dasselbe trifft leider auch auf viele sogenannte Umweltverbände (Bund Naturschutz, Greenpeace u.v.a.m.) zu, ebenso auf soziale Einrichtungen, die häufig mit den sozialen Scherbenhaufen konfrontiert werden, die durch Drogen aller Art, legale wie illegale, verursacht werden.

Bekanntermaßen erzeugt eine große finanzielle Abhängigkeit auch ohne artikulierte Drohungen oder explizite Druckmittel ein großen Konformitätsdruck. Dieser wächst mit den eingesetzten Summen. Das ist auch das Hauptmotiv für die Tabakdrogenindustrie, Politik und Soziale Einrichtungen finanziell zu unterstützen. Denn wenn bei ihr tatsächlich ein soziales Interesse vorhanden wäre, dann würde sie keine hochgefährlichen Drogen verkaufen, erst recht keine Suchtverstärker einsetzen usw.

Es ist also ein tiefgreifendes Umdenken unserer politischen und sozialen Kräfte notwendig, die ungeachtet gewisser finanzieller Attraktivität nicht länger Geld von Drogenfabrikanten annehmen dürfen. Damit Politik wieder im Interesse und zum Wohl des ganzen Volkes gemacht wird, und nicht nur für einzelne starke Lobbyverbände, die den Parteien die größte finanzielle Unterstützung angedeihen lassen.

Beschwerdeautomat
Aufforderung zur Ablehnung von Ehrungen und Preisen der Tabakindustrie
Raucher werden weder diskriminiert noch ausgeschlossen
Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen
Petition und Politikeranschreiben für Kinderschutz im Auto
Beschwerde über verqualmte Veranstaltungsstätten (Theater, Konzertsäle, Kinos, ...)
Beschwerde beim Deutschen Presserat über Berichterstattung
Feinstaub wird nicht nur von Kraftfahrzeugen produziert
Anfrage wegen Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften etc.
Anfrage wegen Sponsoring durch Tabakindustrie (Verbände und Parteien)
Bitte um Begleichung der Reinigungskosten für Garderobe
Tabaklobby
FDP
CDU
CSU
SPD
B'90/Grüne
Inlandspolitik
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Wie die Tabakindustrie die Politik untergräbt, behindert und manipuliert
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Internationale Tabakkonzerne wollen Staaten das Fürchten lehren
Deutsches Krebsforschungszentrum fordert sofortigen Stopp für Zigarettenwerbung
Nichtraucherschutzgesetze verstoßen gegen UN-Kinderrechtskonvention
Aus für die Tabakwerbung im VORWÄRTS
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Sponsoring
Ethischer Kodex mit Biss
Sponsoring des ZDF-Sommerfests durch Philip Morris
Junk Art von Philip Morris in der Pinakothek der Moderne
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Philip Morris finanzierte weltweit über 230 Forschungsprojekte
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