In den verschiedensten Medien wird das Thema Feinstaub immer wieder behandelt. Meistens beschränkt sich die Diskussion jedoch auf Kraftfahrzeuge als Verursacher - die Zigarette wird einfach vergessen oder verdrängt. Gegen diese Verdrängung richtet sich der vorliegende informative Brief.
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{Absender - Vorname, Name*}
{Adresszusatz}
{Straße, Hausnummer*}
{Postleitzahl*} {Ort*}
{Empfängeradresse*}
{Ort*}, den 14.12.2024
{Betreff}
{Anrede} {Titel, Empfängername},
Ihre Aussagen zum Thema Feinstaub sind sehr interessant und aufschlussreich. Auch ich bin der festen Überzeugung, dass gegen die ausufernden Feinstaubemissionen des Kraftfahrzeugverkehrs etwas unternommen werden muss.
Es entsteht jedoch der Eindruck, dass der Straßenverkehr die einzig relevante Feinstaubquelle darstellt. Dies ist jedoch keineswegs zutreffend. Sicherlich mögen die Messwerte, die an den höchstbelasteten Straßen ermittelt werden, bei flüchtiger Betrachtung zu einer solchen Schlussfolgerung führen. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass der Mensch nur einen sehr geringen Teil seines Lebens an dermaßen belasteten Straßenabschnitten verbringt.
Besonders auffällig ist das Fehlen der Zigarette als wichtigster Feinstaubemittent in Innenräumen. Wie das Mailänder Krebsforschungszentrum in einer Studie ermittelte, wird von einer einzigen Zigarette mehr Feinstaub erzeugt, als von einem stundenlang laufenden Dieselmotor. Die Universität München fand heraus, dass der Rauch einer Zigarette schädlicher ist, als eine Stunde in einem von Luftschadstoffen belasteten Ballungsraum mit dem Fahrrad zu fahren.
Dass die mit dem Tabakrauch einhergehende Feinstaubbelastung nicht zu vernachlässigen ist, beweist eine Studie, die in Kooperation des Automobilclubs von Deutschland (AvD) mit British American Tobacco Germany (BAT) entstand. Millionen Kinder werden in Deutschland auch im Auto zwangsberaucht. Eine einzige Zigarette im PKW verursacht eine vielfache Konzentration des Grenzwerts für Außenluft, worauf gerade Kinder besonders empfindlich reagieren.
Mit meinen Äußerungen ist keinerlei Kritik an Ihren bisherigen Aktivitäten gegen die Feinstaubbelastung verbunden. Dennoch sollte die Bekämpfung der Ursachen nicht plakativ auf den Straßenverkehr als Sündenbock beschränkt werden. Ich möchte Sie deshalb bitten, die erwähnten Fakten in Zukunft bei Ihren Auseinandersetzungen mit dem Thema Feinstaub zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
{Absender - Vorname, Name*}