Aktiv Rauchfrei

Beschwerde über Missachtung des Rauchverbots auf Bahnhöfen

Es empfiehlt sich, dieses Schreiben an die Verkehrsminister der Länder, Bundestagsabgeordnete des eigenen Wahlkreises und gegebenenfalls auch Lokalpolitiker, Bürgermeister usw. zu senden. Denn die Bahn zeigt mit ihrer professionellen Beschwerdeabwehrabteilung immer wieder, dass sie mit ihrem Marketing zwar gerne auf der Nichtraucherschutzwelle mitschwimmt, aber selbst nicht willens oder in der Lage ist, die Zwangsberauchung auf Bahnhöfen und in Zügen wirksam durchzusetzen. Deshalb muss mehr Druck von oben auf die Bahn kommen.

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{Absender - Vorname, Name*}
{Adresszusatz}
{Straße, Hausnummer*}
{Postleitzahl*} {Ort*}


{Verkehrsminister}
{Empfängeradresse*}


{Ort*}, den 29.3.2024




{Anrede} {Titel, Empfängername},


bitte sorgen Sie dafür, dass das gesetzliche Rauchverbot auch auf Bahnhöfen konsquent umgesetzt und durchgesetzt wird. Die bisherigen Aktivitäten der Bahn in dieser Richtung sind in erster Linie werbewirksamer Opportunismus, der sich das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Öffentlichkeit zunutze macht. Die praktische Umsetzung dieser Maßnahmen ist in vielerlei Hinsicht absolut unzulänglich, an einer ernsthaften Durchsetzung zeigt die Bahn in der Praxis ein gerade demonstratives Desinteresse.


Die werbewirksam und opportunistisch als "rauchfrei" angepriesenen Bahnhöfe sind alles andere als rauchfrei. Auch wenn die Zahl der rücksichtslosen Qualmer auf den Bahnsteigen bereits abgenommen hat, so wird man als Pendler täglich auf dem Weg zur Arbeit selbst auf einem angeblich rauchfreien Bahnhof von Dutzenden qualmender Fahrgäste zum Passivrauchen genötigt.


Immer noch sind auf vielen Bahnhöfen Aschenbecher sogar in den rauchfreien Bereichen angebracht, und vermitteln jedem Nikotinkranken sofort die Botschaft "hier ist Rauchen erlaubt". So verwundert es nicht, dass selbst auf und neben den "rauchfreien" Bahnsteigen die Kippen massenweise herumliegen, die ebenso wie die unsinnigerweise im Rauchverbot angebrachten und stets mit Kippen gefüllten Aschenbecher ein klarer Beweis für die andauernde Missachtung des Rauchverbots sind. Die von der Bahn in der Presse und den Medien angekündigten Mitarbeiter zur Überwachung und zur Belehrung uneinsichtiger Raucher sind selbst zu den wichtigsten Zeiten an den wichtigsten Bahnhöfen nicht präsent.


Auch nach Inkrafttreten des gesetzlichen Rauchverbots in der Öffentlichkeit reagiert die Bahn bei Beschwerden genauso wenig wie bisher. Die Service-Stellen der Bahn wiegeln stets nur mit nichts sagenden Standardbriefen ab, ohne auf die geschilderten Probleme einzugehen. Unzählige Ausreden müssen dafür herhalten, warum es angeblich nicht besser geht, am häufigsten werden fehlende finanzielle Mittel als Ursache geäußert.


Das vielfach offenbar selbst nikotinsüchtige Bahnpersonal, inklusive BSG, wimmelt Beschwerden wegen qualmender Fahrgäste meist ab, und zeigt auch nach expliziter Aufforderung keinerlei Bereitschaft zur Durchsetzung des Rauchverbots. Verstärkt wird dieser Eindruck der völligen Gleichgültigkeit, weil es auch keinerlei Durchsagen als Aufforderung zur Einhaltung des Rauchverbots gibt.


Dass sich die Bahn zudem noch erdreistet, ihre Bemühungen um Barrierefreiheit über den grünen Klee zu loben ist wirklich der Gipfel der Überheblichkeit. Raucherbereiche und Raucherinseln vor den Eingängen der Bahnhöfe und den Zugängen der Bahnsteige sind für fast zehn Millionen Atemwegserkrankte nicht nur eine Barriere, sie stellen in vielen Fällen sogar eine akute Lebensgefahr dar, beispielsweise durch einen Asthmaanfall. Wer nicht nur unter einer leichten Atemwegsbehinderung leidet kann de facto keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Das ist eine offene Diskriminierung.


Diese Schilderungen stellen keine Einzelfälle dar, die nur meiner persönlichen Erfahrung oder meinem Freundes- und Bekanntenkreis entstammen. Berichte der Tageszeitungen zeichnen ein ähnliches Bild von der Nichteinhaltung des Rauchverbots auf den Bahnhöfen im gesamten Bundesgebiet. Aus diesem Grund möchte ich Sie höflich aber mit Nachdruck ersuchen, dass Sie Ihren Einfluss dafür einsetzen, allen Fahrgästen der Bahn eine Benutzung ohne Zwangsberauchung und ohne Atemwegsbeschwerden durch gesundheitsschädlichen Tabakqualm zu ermöglichen.


Insbesondere müssen alle Raucherinseln sofort von den so genannten "rauchfreien Bahnhöfen" verschwinden. Das Rauchverbot muss durch empfindliche Strafen sanktioniert werden, die einerseits die Raucher weitestgehend vor einer Übertretung abschreckt, und außerdem die Personalkosten für die Kontrollen abdeckt.


Mit freundlichen Grüßen


{Absender - Vorname, Name*}